Chronische Erkrankungen haben viele Gesichter und sind oft unsichtbar.
Migräne, Diabetes, psychische Erkrankungen, Multiple Sklerose, Long Covid, ME/CFS, Fibromyalgie, Krebs, Endometriose sind nur einige Möglichkeiten, die die Teilhabe am (Arbeits-)Leben einschränken.
Menschen, mit Erkrankungen in Schüben, sind anders betroffen als solche mit ständigen “Beschwerden”. Was all diese Menschen eint, ist, dass sie – in der Regel – ihr Wissen, ihre Fach-Expertise und ihr Bedürfnis, einen Beitrag zu leisten nicht verlieren und nicht auf das Krank-sein reduziert sein wollen. Gerade chronische Krankheiten haben die Besonderheit, dass sich der Grad der Krankheit und der damit einhergehenden Einschränkung nicht sofort für Außenstehende erschließt. Der Umgang mit Krankheit und das Schaffen von Bedingungen für Produktivität in Arbeitssettings benötigt von daher vor allem Wissen und Verständnis und dafür wiederum eine offene und vertrauensvolle Kommunikation. Denn neben faktischen Limitationen und Herausforderungen ist das Thema ‘Chronische Krankheit im Arbeitsleben’ auch immer noch mit Vorurteilen und Klischees einerseits und Scham und Unsicherheit andererseits belegt.